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Ramersdorf:Trambahn-Achse denkbar

Oft verbergen sich in einer Nachricht mehrere Botschaften. Das gilt auch für die Antwort des Wirtschaftsreferats auf einen Antrag des Bezirksausschusses Ramersdorf-Perlach. Dieser hatte die Münchner Verkehrsgesellschaft gebeten, beim barrierefreien Umbau der Bushaltestellen am Karl-Preis-Platz die beiden Haltinseln in der Rosenheimer Straße zu verbreitern, um so die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen. Dieses Vorhaben hat das Planungsreferat ausdrücklich gutgeheißen. Zugleich verwies die Behörde auf ihren Auftrag, zur Entwicklung des städtischen Nahverkehrsplans drei schienengebundene Strecken zur Priorisierung vorzulegen: Die Tram Am Gasteig/Ostbahnhof - Ramersdorf - Neuperlach sei dafür ein "aussichtsreicher Kandidat". Eine Beschlussvorlage soll dem Stadtrat noch heuer vorgelegt werden. Bei einer Umgestaltung des im Antrag genannten Bereichs sei deshalb eine Tramführung zu berücksichtigen. Außerdem empfiehlt das Planungsreferat für diesen Abschnitt der Rosenheimer Straße die Einrichtung eines Parklizenzgebietes. Einen Zeitplan gebe es hierfür jedoch nicht. Beim örtlichen Verein Mores aber schöpft man nun neue Hoffnung, dass eine seiner Hauptforderungen zum Ortskern Ramersdorf erfüllt wird: der Ausbau der Rosenheimer Straße als Nahverkehrsachse.

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SZ vom 24.11.2020 / gru
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