Süddeutsche Zeitung

Protest am Josephsplatz:Bäume sind vorläufig gerettet

Abrisskommando ausgebremst: Eigentlich wollte die Stadt eine Hütte der Tiefgaragen-Gegner am Josephsplatz abreißen lassen. In letzter Minute haben sich die beiden Seiten geeinigt. Die übrigen alten Bäume dürfen nun stehen bleiben - zumindest vorläufig.

Von Christina Warta

Am Montagabend sind Anwohner des Josephsplatzes, die sich gegen die Fällung von Bäumen wie auch den Bau einer Tiefgarage wehren, und Vertreter des Baureferats aufeinander zugegangen. "Wir haben vom Baureferat eine schriftliche Zusage bekommen, dass keine Bäume gefällt oder weitere Maßnahmen ergriffen werden, solange nicht die Klagen vor Gericht entschieden sind", sagt Wolf Hoefler von der Anwohnerinitiative.

Zunächst war am Abend die Polizei mit schwerem Gerät in der Nähe des Josephsplatzes aufgefahren: Die Stadt wollte den Bau einer Spielhütte auf dem Platz nicht dulden und sie notfalls abreißen.

"Doch dann entstand ein gutes Gespräch", erklärt Hoefler. Die Demonstranten sagten den Abbau der Plattform zu, auf der die Hütte gebaut werden sollte.

Im Gegenzug erklärte das Baureferat den sofortigen Stopp aller Maßnahmen bis zur Klärung vor Gericht. "Aber die Besetzung geht trotzdem weiter", so Hoefler. Ziel sei, dass die Bäume nicht gefällt und der Bau der Anwohnergarage verhindert werde.

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Quelle:
SZ vom 26.02.2013
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