Süddeutsche Zeitung

Promibeziehungen:Zwischen Kinseher und Ani hat's gefunkt

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Münchner Promis im Liebesrausch: Luise Kinseher und Friedrich Ani haben ihre Liebe gestanden. Um seine ultimative Zuneigung zu beweisen, sollte sich der Schriftsteller allerdings unbedingt ein Beispiel an Helene Fischer nehmen.

Kolumne von Stephan Handel

In einer dieser lustigen amerikanischen Fernsehserien gibt es eine Szene, da erzählt eine Frau ihrer Freundin, dass sie mit ihrem Freund bald Jahrestag feiern könne. Die Freundin ist gleich ganz aufgeregt und fragt, welchen Jahrestag denn: Erstes Rendezvous? Erster Kuss? Erster Sex? Die Frau antwortet freudestrahlend: Ja!

Männer können sich so was nicht merken, Jahrestage, Geburtstage, Tag des Umstiegs zum Vegetarismus. Deshalb kann jeder Mann sich glücklich schätzen, wenn wichtige Daten seines Lebenslaufes in öffentlich zugänglichen Quellen festgehalten sind - dann kann er bei Bedarf im Zeitungsarchiv nachschauen.

Dem Krimiautor Friedrich Ani, dessen neue Beziehung zur Kabarettistin Luise Kinseher nun bekannt wurde, würde das Archiv allerdings wenig helfen: Hat's denn nun beim Starkbieranstich gefunkt, wie eine Münchner Zeitung schreibt? Oder beim AZ-Sternefest, wie in der anderen zu lesen ist? Sage keiner, das sei doch egal, 13. Februar, 25. Februar, zwei Wochen hin oder her - da verstehen Frauen keinen Spaß oder, wie Luise Kinseher wahrscheinlich sagen würde: keinen Radi.

Wie der ultimative Liebesbeweis aussehen muss

Wer Friedrich Ani ein bisschen kennt, der weiß, dass es einer seiner geheimsten Wünsche seit langem ist, einmal mit Florian Silbereisen zusammen in einer Kolumne erwähnt zu werden, was hiermit geschehen soll: Florian Silbereisen ist nämlich, so meldet es die Bunte, mit Helene Fischer zusammen an den Starnberger See gezogen. Unklar ist, ob sie dort ein Haus oder eine Wohnung erworben oder gemietet haben. Klar ist aber laut Bunte nun endlich, wie sehr die beiden sich lieben: Jeder Narr könne das daran erkennen, dass Helene immer in Florians Fernsehshows auftrete, was offenbar ein großes Opfer bedeutet. Warum sonst sollte sie das machen, so folgert das Blatt, wenn nicht aus einem tiefen Herzensgefühl heraus?

Wenn also beim nächsten Starkbieranstich ein graumelierter Mann mit dunklen Augen neben Mama Bavaria am Rednerpult steht, der Derbleckerin die Mass anreicht und das Manuskript umblättert, dann weiß die ganze Welt nicht nur, dass das Friedrich Ani ist, sondern auch: Ja, es ist Liebe!

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Quelle:
SZ vom 13.03.2015
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