Süddeutsche Zeitung

Polizei braucht Hilfe:Zeugen dringend gesucht

In allen vier Fällen benötigen die Fahnder Hinweise auf den oder die Täter. Auch wenn die Trittbrettfahrer keine Bomben sondern nur Attrappen platzierten, drohen Haftstrafen.

Astrid Becker

Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die verdächtige Personen vor oder nach dem Deponieren der Bombenattrappen gesehen haben.

Freitag, 25. August

Gegen 16.40 Uhr wird im IC 328 "Alpenland" von Mittenwald nach Dortmund bei Aschaffenburg die erste Attrappe gefunden. Sie liegt, verpackt in eine blaue Nylontasche, in einer Toilette des Wagens 8 und besteht aus einem Kinder-Spielzeughandy und einer Flasche.

Samstag, 26. August

Am S-Bahnhof Moosach liegt auf dem Treppenaufgang zu den Gleisen 3 und 4 eine vermeintliche Bombe, wieder in einer Nylontasche, diesmal in schwarzer Farbe. Entdeckt wird die Vorrichtung gegen 18.50 Uhr, sie besteht aus einer Apothekerflasche und einem Mini-Radio.

Freitag, 1. September

Abermals ist der IC ,,Alpenland'' Ziel des Unbekannten. Auf Höhe von Otting-Weilheim zwischen Donauwörth und Treuchtlingen bemerkt ein Fahrgast um 14.40 Uhr im Übergang zwischen den Wagen 13 und 14 eine Tasche, vermutlich ist es eine olivgrüne Stofftasche. Genaues ist noch unbekannt, da die "Bombe" bei der Entschärfung weitgehend zerstört wurde.

Mittwoch, 6. September

In einem Zug der Linie S8 von Geltendorf zum Flughafen fällt in Pasing um 16.40 Uhr im letzten Wagen einer etwa 40 Jahre alten Frau mit blonden Haaren und Pferdeschwanz, die die Ermittler als Zeugin suchen, ein schwarzer Kulturbeutel auf. In ihm befindet sich ein Wecker.

Zeugen sollen sich bei der Polizei unter Telefon 2910-0 melden.

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Quelle:
SZ vom 8.9.2006
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