Süddeutsche Zeitung

Pasing:Ein Fahrplan für die Bahnhof-Nordseite

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Stadtratsantrag von Grünen und SPD/Volt fordert ein umfassendes Konzept von der Verwaltung - Fahrradgarage inklusive

Von Jutta Czeguhn, Pasing

Wie geht es weiter mit den Planungen zur verkehrlichen Neuordnung der Nordseite des Pasinger Bahnhofs? "Umgehend" fordern die Stadtratsfraktionen der Grünen/Rosa Liste und SPD/Volt Aufschluss über den zeitlichen Ablauf. Bis spätestens Ende des Jahres sollen, so heißt es in dem gemeinsamen Antrag, das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, das Mobilitätsreferat sowie das Baureferat einen Fahrplan dazu vorlegen.

Es geht unter anderem darum, welchen Weg die vielen Busse dort nehmen, wo die Taxis künftig parken, wie nahe Privat-Pkw noch an den Bahnhof heranfahren dürfen, ob es eine sogenannte Kiss & Ride-Zone geben wird. Und vor allem, wie sich die Situation für die Radler künftig darstellen wird, die heute schon zu den Hauptverkehrszeiten kaum noch einen Abstellplatz für ihre Fahrräder finden. Mit den neuen Wohnbaugebieten, die nördlich des Pasinger Bahnhofs entstanden sind und weiter entstehen, geht man im Stadtbezirk davon aus, dass sich die Problematik in den nächsten Jahren noch verschärfen wird.

Doch nicht nur um Fahrradabstellplätze geht es den Antragsstellern, sondern auch um den gefahrlosen Weg zum Bahnhof. Deshalb wollen sie außerdem eine Marschroute bekommen, was die Einrichtung einer sicheren Radwegführung in das Neubaugebiet an der Paul-Gerhardt-Allee angeht. "Der Zeitplan soll eine Durchführung des Planungsverfahrens einschließlich Bürgerbeteiligung bis spätestens Mitte 2023 sowie eine Umsetzung bis spätestens Ende 2024 vorsehen", heißt es im Antrag.

Darin wird im Übrigen auch die Befürchtung geäußert, dass die vom Stadtrat und vom Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing seit Längerem angemahnte und dringend benötigte Fahrradgarage auf einem bahnhofsnahen Grundstück "vermutlich nicht realisiert" werde. Zudem würden sich sämtliche Planungsverläufe seit nunmehr fast zehn Jahren hinziehen. "Es ist dringend notwendig, diese Hängepartie endlich zu beenden."

Bei der Bürgerversammlung für Obermenzing im Circus Krone im Juli hatte die Vertreterin des Mobilitätsreferats folgende Ansage gemacht, was eine Zeitschiene für die Planungen zu Pasing-Nord angeht: "Wir sind derzeit dran, wir sind in Abstimmungen, es gibt schon erste interne Ergebnisse, die wir noch aufarbeiten müssen und die dann im Herbst auf jeden Fall dem Bezirksausschuss vorgestellt werden von unserer Seite."

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Quelle:
SZ vom 13.08.2021
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