Süddeutsche Zeitung

Oberschleißheim:Neue Prognosen für Hubschrauber

Die Regierung von Oberbayern legt im Planfeststellungsverfahren um die Ansiedlung der Hubschrauberstaffel der bayerischen Landespolizei in Oberschleißheim noch einmal ein in mehreren Punkten aktualisiertes Lärmgutachten vor. So bezieht das neue Gutachten laut Behördensprecher Martin Nell nun "auch einzelne Übungs- und Trainingsflüge der Polizeihubschrauberstaffel Bayern mit je einer Stunde Flugzeit" ein.

Auch bei den Übungs- und Trainingsflügen der Bundespolizei-Fliegerstaffel, die sich bereits am Standort Oberschleißheim befindet, sei das Gutachten aktualisiert worden. "Darüber hinaus wurden die An- und Abflugrouten im Instrumentenflugbetrieb sowie die Verteilung aller Starts und Landungen auf die einzelnen Flugrouten angepasst und die diesbezüglichen Lärmeinwirkungen neu berechnet", berichtet Nell. Das Ende des Prognosezeitraums wurde vom Jahr 2021 auf 2027 verlängert.

Wie die Behörde bereits vor einigen Tagen mitgeteilt hat, wird auch berücksichtigt, dass der Freistaat vielleicht doch eines Tages größere Hubschrauber für seine Staffel anschaffen wird, die entsprechend lauter sind als das kleinere Modell, das jetzt im Einsatz ist. Mit dem neuen Gutachten hat die Regierung auf einige der Einwände reagiert, die der Anwalt der Gemeinde Oberschleißheim, Michael Hofmann, vorgebracht hatte. Die aktualisierten Gutachten liegen vom 20. Dezember bis zum 19. Januar 2018 in den Rathäusern von Oberschleißheim und Garching aus.

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Quelle:
SZ vom 30.11.2017 / pa
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