Süddeutsche Zeitung

München heute:Wiesn-Halbzeit / Surfer-Protest / Abschied vom TU-Präsidenten

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Philipp von Nathusius

Die zweite Halbzeit hat begonnen. Der neunte von insgesamt sechzehn Oktoberfesttagen geht zu Ende. "Was, schon?", trauern die einen. "Noch eine Woche!", lamentieren die anderen. Zu welcher Gruppe gehören Sie? Ich gehöre zu den Was-schon-Sagern. Weil mein erster Besuch in diesem Jahr noch aussteht. Zwei sollen es am Ende schon noch werden. Und wahrscheinlich, weil mich das Gefühl beschleicht, erstaunlich wenig davon mitzubekommen, dass sich seit nun bereits mehr als einer Woche der tägliche Wiesn-Wahnsinn auf dem größten Volksfest der Welt Bahn bricht. Zu wenig - abgesehen von unserer Berichterstattung versteht sich.

Der Parkplatzmangel in meinem Viertel? Auch nicht schlimmer als sonst. Die Dirndl-und-Lederhosen-Armada: Nur versprengte Mitglieder gesehen. Von mir aufgefundene Alkoholleichen: null. Auf Englisch den Weg erklärt: ein Mal. Doch womöglich spielt mir meine Psyche bloß einen Streich. So ist das eben mit der subjektiven Wahrnehmung. Sie macht vor nichts Halt, noch nicht mal vor dem Oktoberfest.

Damit die Stadt aber nicht nur über gefühlte Wiesn-Wahrheiten diskutieren muss, präsentiert der Wirtschaftsreferent immer am zweiten Sonntag eine - Obacht! - nüchterne Bilanz: 3,3 Millionen Gäste, 72 verspeiste Ochsen, 3577 versorgte Patienten, der Bierkonsum gegenüber dem Vorjahr: stabil. Mein Kollege Franz Kotteder hat alle wichtigen Daten für Sie zusammengefasst und ins Verhältnis zu vorangegangen Jahren gesetzt. Ein Rätsel bleibe lediglich, warum bei Kindern die Lama-Luftballons so viel beliebter sind als die mit Einhörnern.

Wie fällt Ihre ganz subjektive Halbzeitbilanz aus? Hoffentlich positiv!

Das Wetter: Anfangs windig, es kann noch ein wenig nieseln. Später zeitweise sonnig und es bleibt trocken. Höchstwerte um 20 Grad.

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