Süddeutsche Zeitung

Neuhausen:Sitzen und strampeln

Seniorenvertreter wünschen sich sogenannte Aktivbänke

Pflastertreten, das weiß jeder Städtereisende, ist ganz schön strapaziös. Schnell zwicken die Wadenmuskeln, brennen die Fußsohlen. Man darf also vermuten, dass ein Ehepaar aus Neuhausen unlängst bei einem Bummel durchs niederländische Rotterdam auf den Anblick einer zur Pause einladenden Sitzbank erfreut reagierte. Davor allerdings war ein Gerät mit zwei Tretpedalen montiert, das aus der Ruhebank eine sogenannte Aktivbank macht. Platz nehmen, treten, der Beinmuskulatur und den Venen etwas Gutes tun - "pfiffig und sinnvoll", befand die strampelnde Frau, Ingrid Heuer-Schwirz. Das wäre doch auch etwas für zuhause, insbesondere für Menschen, die vielleicht nicht mehr so sportlich-beweglich sind.

Und weil Ingrid Heuer-Schwirz der Neuhauser Seniorenvertretung angehört, war dort schnell und einstimmig ein Antrag formuliert, für den ihr Reisebegleiter und Ehemann Wolfgang Schwirz, der den für den Antrag zuständigen Unterausschuss Bildung und Sport im Bezirksausschuss leitet, begeistert warb: Das Gartenbaureferat möge im Taxispark, im Grünwaldpark, im Olympiapark, im Nymphenburger Schlosspark und weiteren Grünanlagen im Viertel solche Aktivbänke aufstellen beziehungsweise Bänke mit dem Pedal-Gerät nachrüsten. Der Bezirksausschuss schloss sich dem Wunsch einstimmig an.

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Quelle:
SZ vom 11.03.2019 / son
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