Süddeutsche Zeitung

Neuhausen:Langsamer auf der Renatastraße

Lokalpolitiker fordern Konzept zur Entschleunigung der Traverse

Die Renatastraße ist lang, und der ein oder andere quert das Viertel auf der Traverse mit ordentlichem Tempo. Im Bezirk hat man deshalb beantragt, die Vorfahrtsregelung zwischen Arnulf- und Wendl-Dietrich-Straße aufzuheben, um die Autofahrer zu mehr Vorsicht zu zwingen. In dem Zusammenhang sollte die Stadtverwaltung auch gleich prüfen, ob der Radweg zwischen Wendl-Dietrich- und Schluderstraße halbseitig zugeparkt werden könnte.

Im Kreisverwaltungsreferat (KVR) hält man die Idee nach eingehender Prüfung nicht für umsetzbar. In Tempo-30-Zonen gelte grundsätzlich die Rechts-vor-links-Regel und die funktioniere nur, wenn die "kreuzenden Straßen einen annähernd gleichen Querschnitt und annähernd gleiche, geringe Verkehrsbedeutung haben und keine der Straßen den Eindruck vermitteln kann, man befinde sich auf der wichtigeren Straße". Das gelte in der Renatastraße zwischen Wendl-Dietrich und Arnulfstraße nur an der Hirschbergstraße.

Von einer einseitigen Parkzeile hält man im KVR ebenfalls nichts. Eine "halbseitige Beparkung des Radweges" gefährde die Radler und hätte eine Verbreiterung der Straße zur Folge, was die Autofahrer wiederum zu schnellerem Fahren verleite. Im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg dreht man nach Abschmettern der eigenen Ideen jetzt den Spieß um. Die Viertelpolitiker bitten nun die KVR-Mitarbeiter "um konkrete Lösungsvorschläge zur Entschleunigung der Renatastraße".

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SZ vom 28.05.2015 / Ands
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