Süddeutsche Zeitung

Polizeieinsätze:Frau bedroht Passanten

Am Montag hat eine offenbar psychisch verwirrte Frau Polizei und Anwohner in Atem gehalten. Bereits am Sonntag musste ein Spezialeinsatzkommando in Waldtrudering anrücken - wegen einer Deko-Waffe.

Von Martin Bernstein

Vor einer mutmaßlichen Bedrohungslage im Stadtteil Kleinhadern hat die Münchner Polizei am Montagmittag eine Stunde lang ein Wohngebiet an der Lindauer Autobahn durchkämmt. Kurz vor 12 Uhr war eine offensichtlich verwirrte Frau beobachtet worden, wie sie mit einem Messer in der Hand durch die Ludlstraße ging und dabei laut um sich schrie. Offenbar bedrohte sie dabei auch Passanten. Später verschwand sie dann in einem Haus.

Die Frau ist wegen psychischer Probleme polizeibekannt und soll Ende 20 sein. Die Polizei betonte bereits in einer ersten Twitter-Meldung, dass niemand verletzt worden sei und dass aktuell keine Gefahr für die Öffentlichkeit bestehe. Gegen 13 Uhr konnte die Polizei die Situation klären. Die Frau ließ sich widerstandslos festnehmen. Sie wurde ins Bezirkskrankenhaus Haar eingeliefert.

SEK-Einsatz in Waldtrudering wegen Gewehr

Am Sonntagnachmittag war die Polizei nach Waldtrudering gerufen worden, weil dort Anwohner eine scheinbar gefährliche Situation beobachtet hatten. Vier Männer wurden beobachtet, die in eine Arbeiterunterkunft an der Wasserburger Landstraße gingen, einer von ihnen hatte ein Gewehr in der Hand.

Mit Spezialeinsatzkommando (SEK) und rund 30 weiteren Beamten rückte die Polizei an und kontrollierte das Anwesen und dessen 23 anwesende Bewohner. Verdächtiges fanden die Polizisten dabei nicht - außer einer historischen Deko-Waffe, die im Hausflur lehnte. Sie wurde zur weiteren Untersuchung dem Landeskriminalamt übergeben.

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