Süddeutsche Zeitung

Einsatz in München:Polizei hebt Waffenarsenal in Moosach aus

Eigentlich durchsuchten die Beamten eine Wohnung wegen des Verdachts auf Handel mit Drogen. Sie fanden aber auch jede Menge Macheten, Samurai-Schwerter, Schreckschusspistolen und Messer.

Ein ganzes Arsenal an Waffen hat die Polizei bei der Durchsuchung der Wohnung eines 37-Jährigen in Moosach sichergestellt. Darunter befanden sich Schreckschusswaffen, Macheten, Samurai-Schwerter, ein Elektroschocker, eine Armbrust und Pfeil und Bogen - insgesamt mehr als 15 Stücke, wie ein Polizeisprecher erklärte.

Eigentlich hatte die Polizei die Durchsuchung über das Amtsgericht wegen des Verdachts erwirkt, der Mann betreibe in seiner Wohnung Handel mit Betäubungsmitteln. Auch sie wurden gefunden, wenn auch nur Marihuana in geringen Mengen und diverse Pflanzensamen. Schwerer dürften die Waffen ins Gewicht fallen: Das Münchner Kreisverwaltungsreferat habe dem 37-Jährigen wegen eines Waffendelikts in der Vergangenheit den Besitz von Waffen verboten, sagte ein Polizeisprecher.

Der Tatverdächtige kam während der Durchsuchungsaktion alkoholisiert nach Hause - die Polizei hatte in seiner Abwesenheit die Tür aufbrechen lassen. Der Mann habe sich zunehmend unkooperativ und unberechenbar aggressiv verhalten, sodass er gefesselt wurde und in Gewahrsam kam. Er wird sich wegen Straftaten nach dem Waffen- und Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.

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