Süddeutsche Zeitung

München:Unterirdischer Spaziergang

Zur vorletzten Jahrhundertwende war München eine der saubersten Städte der Welt, denn es gab die Kanalisation. Zu verdanken hatten die Münchner das dem Arzt Max von Pettenkofer, der erkannt hatte, dass sich Seuchen wie Cholera oder Typhus auf die schlimmen hygienischen Verhältnisse in der Stadt zurückführen ließen, glich bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Stadt noch einer öffentlichen Latrine. Das Familienzentrum Trudering bietet am Mittwoch, 26. April, eine Führung durch das Münchner Kanalnetz an. Treffpunkt ist um 9 Uhr am S-Bahnhof Gronsdorf oder um 9.55 Uhr an der Ecke Akademie-/Türkenstraße. Die Teilnahmegebühr liegt bei fünf Euro. Anmeldung unter Telefon 45 24 20 70. Wer bei dem unterirdischen Spaziergang dabei sein möchte, sollte keine Platzangst haben und auch eine wenig empfindliche Nase.

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Quelle:
SZ vom 21.04.2017
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