Süddeutsche Zeitung

Unter Lkw eingeklemmte Elfjährige:Typischer Rechtsabbieger-Unfall

Der Lastwagenfahrer hatte das Mädchen beim Losfahren an der Ampel übersehen. Das Kind wurde unter dem Lkw eingeklemmt - und erlitt nur einige Schürfwunden und Prellungen.

Es gibt neue Erkenntnisse zu dem Unfall, bei dem Freitagfrüh ein elfjähriges Mädchen in München unter einen Lkw geriet. Nach der Schilderung der Polizei handelte es sich um einen typischen Rechtsabbieger-Unfall. Der Lkw-Fahrer war gegen 7.45 Uhr auf der Ungererstraße stadteinwärts unterwegs gewesen und wollte an der Kreuzung zum Frankfurter Ring nach rechts in diesen abbiegen. Als erstes Fahrzeug wartete er an der Ampel, die Rot für ihn zeigte.

Die Elfjährige war in Begleitung ihres Vaters mit dem Fahrrad entlang der Ungererstraße ebenfalls stadteinwärts unterwegs; die Kreuzung mit dem Frankfurter Ring wollten die beiden auf dem dortigen Radstreifen überqueren. Als die Ampel auf Grün schaltete, fuhr der 49-jährige Lkw-Fahrer an, bog nach rechts ab und übersah dabei offenbar die von hinten kommende Fahrradfahrerin, die ebenfalls Grün hatte.

Das Mädchen wurde von dem Sattelzug erfasst und darunter gezogen. Als der Lkw-Fahrer dies bemerkte, brachte er den Sattelzug zum Stehen. Die Elfjährige wurde eingeklemmt und musste von der Berufsfeuerwehr befreit werden. Sie wurde medizinisch versorgt, erlitt jedoch nur einige Schürfwunden und Prellungen. Ihr Vater wurde an der Unfallstelle durch ein Kriseninterventionsteam betreut.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4648425
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 21.10.2019 / hof
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.