Süddeutsche Zeitung

München:Stufenweise zum Mandat

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Im März 2020 werden wieder die Bezirksausschüsse gewählt

Die Vorbereitungen für die Kommunalwahl im März 2020 nehmen Formen an. Bei der Bildung der 25 Münchner Bezirksausschüsse, den direkt gewählten Gremien der Stadtbezirke, wird die bisher verwendete Berechnungsmethode beibehalten. Das hat der Stadtrat noch vor der Sommerpause so bestätigt, inzwischen dürften die BA-Mitglieder auch über den Beschluss informiert sein. Auch künftig wird also die Zahl der Mitglieder wie bisher mindestens 15 und höchstens 45 betragen - wobei der kleinste BA Altstadt-Lehel die rote Laterne ebenso behalten wird wie der bisher größte Ramersdorf-Perlach seine nach Köpfen zählende Führungsrolle.

Die genaue Zahl der jeweiligen Stadtteilpolitiker wird dabei relativ kompliziert ermittelt, indem man die Einwohnerzahlen im größten und im kleinsten Stadtbezirk zueinander in Beziehung setzt und in 15 Stufen (à zwei Mitglieder) die genaue Zahl der Mandate ermittelt. Verschiebungen hat es schon bei den jüngsten Kommunalwahlen gegeben, und auch diesmal kündigen sich Veränderungen an.

So lassen sich die Folgen größerer Neubautätigkeit in einer Reihe von Stadtvierteln unmittelbar ablesen. Während Ramersdorf-Perlach vor der Kommunalwahl 2014 (Bevölkerungszahl zum Stichtag 31. März 2013) noch 108 330 Bewohner hatte und damit mit Abstand Spitzenreiter war, gibt das Statistische Jahrbuch der Stadt die Vergleichszahl zum 31. Dezember 2018 mit 116 327 an. Damit bleibt der Stadtbezirk im Münchner Osten der einzige mit mehr als 100 000 Einwohnern, allerdings sind Neuhausen-Nymphenburg (98 814) und Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (96 714) auch nahe an dieser Schwelle.

Stark zugelegt haben auch Schwabing-Freimann, Trudering-Riem, Obergiesing-Fasangarten und Aubing-Lochhausen-Langwied. Alle Zahlen sind indes nur vorläufig, das Direktorium der Stadt München geht davon aus, dass das Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung für die Kommunalwahl die Bevölkerungszahl zum Stichtag 31. März 2019 zugrunde legen wird.

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SZ vom 19.08.2019 / tek
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