Süddeutsche Zeitung

Kulturpreise:Gute Aussichten

Wege aus der Krise: Die Stadt München fördert verstärkt junge Filmemacher und Programmkinos.

Jahr für Jahr fördert die Stadt den Regie-Nachwuchs. Die Starter-Filmpreise sollen "künstlerisch herausragende Projekte" würdigen und die jungen Regisseurinnen und Regisseure ermutigen, weiterzumachen. Nun ist die Dotierung von 6000 auf 8000 Euro angehoben worden, der Kulturausschuss hat auf Empfehlung einer Jury über die Gewinner entschieden. Demnach dürfen sich Felix Klee ("Hoamweh Lung", läuft in diesen Tagen auf dem Dok-Fest), Hilarija Laura Ločmele ("Desired Child") sowie Lara Milena Brose und Kilian Armando Friedrich ("Überleben") über die Auszeichnung freuen. Der Starter-Filmpreis im Bereich Produktion geht an Erec Brehmer ("Wer wir gewesen sein werden"). Bei allen Werken handelt es sich um Dokumentarfilme, sie behandeln die schwierigen Themen Sterben, Tod und Trauer. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Filmfests München statt.

Auch die zuletzt arg gebeutelte Kinoszene wird von der Stadt gefördert, und auch hier gibt es eine erfreuliche Neuerung zu verkünden. So ist die Anzahl der alljährlich vergebenen Kinoprogrammpreise von sechs auf neun erhöht worden. Jeweils 7500 Euro gehen an Thomas Kuchenreuther vom ABC Kino, Markus Eisele und Christian Pfeil (Arena Filmtheater), Fritz und Christoph Preßmar (Filmtheater Sendlinger Tor), Francois Duplat und Georg Kloster (Kino Solln), Anne Harder (Neues Maxim), Thomas Wilhelm (Neues Rottmann), Marlies Kirchner (Theatiner Film), Wolfgang Bihlmeir, Bernd Brehmer, Doris Kuhn und Erich Wagner (Werkstattkino) und noch einmal Markus Eisele und Christian Pfeil, diesmal für den Rio Filmpalast, den das Duo im vergangenen Jahr übernommen hat.

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