Süddeutsche Zeitung

Sendlinger Sommer 2021:Lebendiges Viertel

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Die Stadt sucht Akteure für ein Sommer-Projekt in Sendling. Aus dem BA-Budget werden insgesamt bis zu 20 000 Euro dafür zur Verfügung gestellt.

Von Birgit Lotze, Sendling

Auch heuer soll angesichts erschwerter Freizeitgestaltung wieder ein "Sendlinger Sommer" stattfinden. Der Bezirksausschuss (BA) will mit dem Programm Außenaktionen fördern, den öffentlichen Raum vielfältiger für die Menschen nutzbar machen, ins Viertel soll trotz der Pandemie Leben kommen. Das Gremium möchte auch mit seinen Möglichkeiten die Sendlinger Kulturschaffenden und Initiativen, die Ideen zur Überbrückung dieser Zeit haben, "wertschätzen", sagte Grünen-Fraktionssprecherin Christina Hesse, die den Antrag mit der SPD-Fraktionssprecherin Louisa Pehle gestellt hat.

Gefördert werden Außenaktionen, die nicht kommerziell sind und den Bürgerinnen und Bürgern kostenlos angeboten werden. Da kann es um kleine Konzerte gehen, um Theaterveranstaltungen, Kunst-Pavillons, aber auch handwerkliche Workshops, Vorträge, Spiel- und Sportangebote, gemeinsame Pflanzaktionen - was eben Freizeitgestaltung unter coronabedingten Hygieneregeln möglich macht.

Die Aktivitäten können im öffentlichen oder halböffentlichen Raum und auch in sogenannten Parklets - temporär umgewandelte Parkplätze - stattfinden. Sendlinger Einrichtungen, Vereine und Nachbarschaftsgruppen, Restaurants und Einzelhändler können sich um Fördermittel bewerben. Honorare und Sachkosten werden mit bis zu 250 Euro pro Person gefördert. Anträge laufen wie im vergangenen Jahr über das BA-Antragsformular. Es gibt noch weitere Vorgaben: Man muss in Sendling wohnen, jeder wird nur einmal gefördert, die Aktion darf nicht rein digital sein, sondern muss im öffentlichen oder halböffentlichen Raum in Sendling stattfinden. Falls man ein Parklet nutzen will, muss man dies beim Kreisverwaltungsreferat selbst beantragen.

Aus dem BA-Budget werden insgesamt bis zu 20 000 Euro für den Sendlinger Sommer 2021 zur Verfügung gestellt. Der Betrag könne eventuell aufgestockt werden, sagte BA-Chef Markus Lutz, das hänge noch vom Ausgang laufender Verhandlungen mit der Stadt zur möglichen Verwendung von Restbeständen des BA-Budgets von 2019 ab.

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Quelle:
SZ vom 26.04.2021
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