Süddeutsche Zeitung

Konzert:Der Reiz der Unbefangenheit

Neue Band und neues Album: Perkussionist Samuel Wootton präsentiert in der Unterfahrt "Allsorts".

"Allsorts" hat Samuel Wootton sein neues Sextett wie auch gleich dessen Debütalbum genannt. Was gut zu seiner "bedingungslosen Unbefangenheit als Musiker" passt, wie es in einem Pressetext des Residenztheaters heißt. Ob dort, am Gärtnerplatztheater oder im Musical-Orchestergraben, ob in Kenia, Nepal, den USA oder Ägypten, ob mit dem Münchner Rundfunkorchester oder der NDR Bigband, ob mit Trilok Gurtu, Nils Landgren, Nicola Conte oder Fünf Sterne Deluxe - überall und mit allen hat Wootton schon gespielt.

Ist der Preisträger des "Kulturkreis Gasteig Musikpreises" und - wie seine Begleiter Moritz Stahl, Silvan Strauss, Alex Eckert und Patricia Römer - auch dem Jazzrausch Bigband-Dunstkreis Zurechenbare doch sowohl klassischer Schlagzeuger wie Jazz-Perkussionist, und seine Bandbreite (als Instrumentalist wie als Komponist und Produzent) reicht über die beiden Kunstmusik-Genres noch weit hinaus. Auf dem nun in der Unterfahrt am Erscheinungstag präsentierten Album "Allsorts" finden sich also dadaistische und Vaudeville-Einflüsse a la Tom Zé oder Tom Waits genauso wie klassische Strukturen, Jazz-Improvisationen und starke Club-Beats.

Samuel Wootton Allsorts, Fr., 5. Jan., 20.30 Uhr, Unterfahrt, Einsteinstr. 42, www.unterfahrt.de

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.6327592
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/oho
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.