Süddeutsche Zeitung

Polizeieinsatz in der Au:Mit Schreckschusspistole herumgeballert

Zwei Verdächtige wurden festgenommen und die Waffen sichergestellt. Ob sie wirklich damit geschossen haben, wird nun geprüft.

Sieben Polizeistreifen waren am Sonntagnachmittag in der Au im Einsatz, weil Passanten Schussgeräusche an den Notruf gemeldet hatten. Sie hörten die Schüsse zunächst in der Lothringer, später in der Erika-Köth-Straße. Einer der Zeugen hatte wohl zwei Männer als Verursacher ausgemacht, folgte ihnen und führte die Polizisten auf ihre Spur.

Die konnten die beiden Männer schließlich am Piusplatz stellen, einen 29-Jährigen und einen 23-Jährigen. Waffen wurden bei den beiden zwar nicht gefunden - allerdings bewahrte der Ältere in seiner Wohnung zwei PTB-Waffen auf, das sind Schreckschusspistolen. Die beiden Männer bestritten, die Schüsse abgegeben zu haben. Trotzdem wurden sie wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Die Waffen wurden sichergestellt und sollen nun daraufhin untersucht werden, ob mit ihnen geschossen wurde.

PTB-Waffen sind in Deutschland frei erwerblich, sofern der Käufer volljährig ist. In der Öffentlichkeit transportiert werden dürfen sie jedoch nur in nicht zugriffsbereitem Zustand. Will jemand eine solche Waffe in der Öffentlichkeit führen, so benötigt er den sogenannten kleinen Waffenschein.

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SZ/stha
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