Süddeutsche Zeitung

München heute:Drohbriefe an Kindergärten / "Pulse of Europe" besser vernetzen / Alleinerziehend mit Untermieter

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Von Anna Hoben

Als Julia Timmons kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes mit ihrem Mann in eine Dreizimmerwohnung in Haidhausen zog, war die mit einer Warmmiete von 1300 Euro für die kleine Familie gut bezahlbar. Mittlerweile ist Timmons von ihrem Mann getrennt - und mit den beiden Kindern in der Wohnung geblieben. Um sie sich weiterhin leisten zu können, hat sie jedoch eine eher ungewöhnliche Entscheidung treffen müssen. Seit Ostern hat die Familie eine Studentin als Mitbewohnerin. Ohne die Untermiete, sagt Timmons, würde sie fast nur für die Miete arbeiten.

Wo früher das Kinderzimmer war, stehen nun Bett und Schreibtisch der Studentin. Das Zusammenleben klappt prima, und beide Seiten profitieren voneinander. Die Studentin hat sich in der Küche ein paar Dinge abgeschaut, umgekehrt hat Timmons von der neuen Mitbewohnerin gelernt, dass sie nicht immer alles perfekt machen muss. Eine Win-Win-Situation, könnte man also sagen.

Vor allem aber illustriert die Geschichte, wie düster der Münchner Mietmarkt für jene geworden ist, die nicht das Gehalt eines Arztes, einer Anwältin oder Ingenieurin zur Verfügung haben. Dass Alleinerziehende es auf dem Wohnungsmarkt besonders schwer haben, zeigen die Ergebnisse der SZ-Umfrage "Meine Miete", an der auch Julia Timmons teilgenommen hat. Wie es einst werden soll, wenn die Studentin wieder auszieht und jedes der Kinder ein eigenes Zimmer braucht - sie weiß es nicht.

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