Süddeutsche Zeitung

Polizei München:Mordkommission fahndet nach Messerstecher

Nach einer versuchten Tötung im Stadtteil Maxhof ist der mutmaßliche Täter noch immer auf der Flucht. Das Opfer liegt im Krankenhaus und ist bislang nicht ansprechbar.

Von Martin Bernstein

Der 24 Jahre alte Mann, der in der Nacht auf Dienstag im Stadtteil Maxhof einen Bekannten mit einem Haushaltsmesser niedergestochen haben soll, ist weiterhin auf der Flucht. Die Mordkommission der Münchner Polizei fahndet nach dem in Damaskus gebürtigen Syrer. Der junge Mann ist schlank, 1,71 Meter groß und spricht gebrochen Deutsch sowie Arabisch. Das Opfer wird nach Polizeiangaben vom Mittwochmittag noch immer intensivmedizinisch behandelt und ist bislang nicht ansprechbar.

Offenbar konnte der 22-Jährige, ein Landsmann des gesuchten Tatverdächtigen, aber noch Hinweise geben, als er am Dienstagmorgen kurz nach Mitternacht schwer verletzt im sechsten Stock eines Treppenhauses in einem Appartementgebäude im Münchner Südwesten gefunden wurde. So nannte er wohl den Namen des Mannes, der zuvor bei ihm zu Besuch gewesen war. Das Foto einer Überwachungskamera zeigt, wie der mutmaßliche Täter, bekleidet mit einem dunklen Kapuzenpulli mit rechteckigem Aufdruck im Brustbereich, barfuß das Haus verlässt.

Die Tatwaffe - nach Polizeiangaben eine Art Küchenmesser aus dem Haushalt - fanden die Ermittler noch am Tatort. Sie hoffen, dass das Opfer des Messerstechers bald weitere Informationen zum Hintergrund der Tat geben kann. Unklar ist, woher die beiden Männer sich kannten und was die Attacke auslöste. Bewohner hatten den stark blutenden 22-Jährigen im Treppenhaus gefunden und Polizei und Rettungsdienst alarmiert. Das Messer hatte ihn im Halsbereich verletzt.

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