Süddeutsche Zeitung

München heute:Röhrende Autos, zu viel Cola in Schulen

Lesezeit: 2 min

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Sebastian Krass

München, so kommt es einem manchmal vor, ist die Stadt der röhrenden Autos. Die Leopoldstraße ist so ein Ort, wo stolze Besitzer ihre PS-Geschosse ausführen. Bei manchen Autofahrern hat man das Gefühl, dass sie dreimal auf und ab fahren, damit sie auch wirklich jeder gesehen und vor allem gehört hat. Vor ein paar Jahren kam im eher bodenständigen Untergiesing ein rotes Auto, flach wie eine Flunder, vom Giesinger Berg herab auf die Humboldtstraße. Hinter dem Steuer saß Franck Ribéry, der offensichtlich gerade einen diebischen Spaß hatte.

Als Beobachter fühlt man sich manchmal an Hundebesitzer erinnert, die ihre frisch frisierten Pudel der Öffentlichkeit präsentieren. Wobei man sich dann auch gleich wieder fragt, ob so ein Vergleich für eine von beiden Gruppen beleidigend ist. Und wenn ja, für welche.

Die Hauptbühne für Turbo-Sportwagen in München ist ohne Zweifel die Maximilianstraße. Vor allem samstags ist dort Hochzeit für Carspotter, das sind Menschen, die es zu ihrem Hobby gemacht haben, besondere Autos zu fotografieren, je seltener, desto besser. Ferdinand, 14, und Simon, 15, sind zwei von ihnen. Sie posten ihre Bilder auf Instagram und haben zusammengenommen mehr als 25.000 Follower. Anna Hoben hat sie für ihre Reportage begleitet und dabei unter anderem gelernt, dass ein Ferrari zur Kategorie "Standardzeug" gehört, ein Ford GT hingegen eine große Nummer ist.

Das Wetter: Viele Wolken, ab und zu Sonne, nur ausnahmsweise Schauer. Bis 21 Grad. Am Sonntag wieder viel Sonne. Bis 24 Grad.

DER TAG IN MÜNCHEN

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WÄHRENDDESSEN IN...

Gstadt: Diebe von Bootsmotoren ertappt

Die Polizei hat drei Diebe zweier Bootsmotoren auf frischer Tat im Chiemsee ertappt. Ein Werftbetreiber aus Gstadt (Kreis Rosenheim) hatte in der Nacht zum Freitag das Fehlen von zwei Motorbooten bemerkt. Beamte der Landes- und Bundespolizei sowie ein Hundeführer suchten das Gelände am nördlichen Chiemsee ab. Von einem Hubschrauber aus entdeckten Beamte das Trio im Wasser. Sie hatten die Boote auf den See hinausgebracht, um dort die Motoren zu lösen und in ein Auto am Ufer zu bringen. Als sie in den Lichtschein des Hubschraubers kamen, versuchten sich die drei Männer noch hinter einer Boje und einem Segelboot zu verstecken. Schließlich gaben sie auf und ließen sich festnehmen.

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