Süddeutsche Zeitung

Streik bei der Lufthansa:42 000 Passagiere in München von Flugstreichungen betroffen

Die Lufthansa annulliert 345 Starts und damit fast alle in München. Die Fluggäste - darunter viele Urlauber - können umbuchen, doch das Angebot ist knapp. Wie es in den kommenden Tagen nun weitergehen soll.

Von Melanie Strobl

Der für diesen Mittwoch ausgerufene Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals hat gravierende Auswirkungen auf den Münchner Flughafen: Die Airline streicht etwa drei von vier Starts im Erdinger Moos. Nach Angaben der Lufthansa wurden insgesamt 345 Flüge annulliert, etwa 42 000 Passagiere seien betroffen.

"Für unsere Gäste sind die Flugstreichungen unfassbar schlimm, denn viele Menschen können ihren Urlaubsflug nicht antreten", teilte eine Konzernsprecherin mit. Am Dienstag sollten alle betroffenen Passagiere informiert werden - wenn möglich, könnten sie auf einen anderen Flug umbuchen. Doch das Angebot sei relativ knapp. Alternativ könnten Gäste auch von der Buchung zurücktreten.

Die Gewerkschaft Verdi ruft das Bodenpersonal der Lufthansa den ganzen Mittwoch über zum Ausstand auf und fordert 9,5 Prozent mehr Lohn für die etwa 20 000 Beschäftigten. Die Fluglinie rechnet noch am Donnerstag und Freitag mit geringen Auswirkungen des Warnstreiks. Mit Blick auf den Beginn der Sommerferien in Bayern am kommenden Wochenende teilte die Lufthansa mit, dass der Flugplan von Samstag an möglichst wieder eingehalten werden soll.

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