Süddeutsche Zeitung

Luftraumsperrung:Russische Aeroflot-Maschine steckt am Münchner Flughafen fest

Der Airbus A320 flog von Sankt Petersburg nach München, kurz bevor der Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt wurde. Nun fällt eine Abstellgebühr von 560 Euro pro Tag an.

Am Münchner Flughafen steckt eine Maschine der russischen Fluggesellschaft Aeroflot fest. Der Airbus A320 sei am Sonntag, 27. Februar, mit der Flugnummer SU2826 aus Sankt Petersburg gekommen, kurz bevor der Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt wurde, bestätigt ein Flughafen-Sprecher auf Anfrage. Zum Verbleib der Crew konnte er keine Angaben machen. Möglicherweise sei sie über eine Umsteigeverbindung zurück nach Moskau geflogen. Für das geparkte Flugzeug müsse Aeroflot pro Tag eine Abstellgebühr von 560 Euro bezahlen.

Meldungen, wonach die russische Fluggesellschaft von München aus einen Rückholflug für Russinnen und Russen plane, die in der EU gestrandet sind, bezeichnete der Sprecher als Gerücht. Von der Sperre des Luftraums über der EU sind nur humanitäre Hilfsflüge ausgenommen, die Regelung gilt vorerst für drei Monate und ist Teil der Sanktionen gegen Russlands Wirtschaft. Die staatliche Fluglinie Aeroflot hat inzwischen ihren internationalen Flugverkehr eingestellt. Außerdem haben die IT-Dienstleister Sabre und Amadeus, die Buchungssysteme für Flugtickets anbieten, das Geschäft mit der Airline ausgesetzt.

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