Nach Tod durch Höhleneinsturz:Tierpark Hellabrunn hat wieder Erdmännchen
Der Münchner Zoo verlor vergangenen September sämtliche Tiere seiner kleinen Kolonie. Sie hatten während des Einsturzes in ihrer Höhle geschlafen und keine Chance zu entkommen. Eine überarbeitete Anlage soll derartige Unglücke künftig verhindern.
Rund acht Monate nach dem Unfalltod von vier Erdmännchen des Münchner Tierparks Hellabrunn sind vier Artgenossen in die überarbeitete Anlage eingezogen. Das Weibchen und die drei männlichen Tiere seien kürzlich aus Zürich gekommen, teilte der Tierpark am Montag mit. "Wir haben keinen Aufwand gescheut, unseren neuen Erdmännchen eine schöne Anlage mit optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen", so Tierparkdirektor Rasem Baban.
In der Erdmännchen-Anlage sei in den vergangenen Monaten viel gearbeitet worden. Die Außenanlage sei vollständig ausgehoben und mit einem noch besseren Untergrabungsschutz versehen worden. Zudem wurde den Angaben nach der vorhandene Sand durch eine neue Substratmischung ersetzt. Das soll stabiler sein, denn Erdmännchen legten naturgemäß ein weit verzweigtes, unterirdisches Tunnelsystem an.
Im vergangenen September waren die bisherigen vier Tiere ums Leben gekommen, als sie wahrscheinlich nachts im Schlaf in einer selbst gegrabenen Höhle vom Erdreich verschüttet wurden. Erdmännchen leben vor allem in der afrikanischen Savanne.