Süddeutsche Zeitung

Nahverkehr in München:Fahrgastverband fordert Corona-Aborabatt vom MVV

Neben Kulanzregelungen bei Abotickets plädiert der Verband für Ausgleichsaktionen im nächsten Jahr. Pro Bahn befürchtet, dass bisherige Pendler dauerhaft aufs Auto umsteigen könnten.

Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert einen Corona-Rabatt für Fahrkartenabonnenten des Münchner Verkehrsverbunds (MVV). Neben Kulanzregelungen bei den Abotickets plädierte der Verband am Donnerstag für Ausgleichsaktionen im nächsten Jahr, um Fahrgäste bei der Stange zu halten. "Durch ein teures MVV-Abo, das man jetzt nicht nutzen kann, verstärkt sich dann die finanzielle Zwickmühle", sagte der Münchner Pro-Bahn-Sprecher Andreas Barth zur Lage von Kurzarbeitern und unter Quarantäne gestellten Arbeitnehmern.

Pro Bahn fürchtet, dass bisherige MVV-Pendler dauerhaft aufs Auto umsteigen könnten. Ein längerfristiger Rückgang von Abo-Kunden werde die Bilanz der Verkehrsunternehmen weiter belasten, warnte Pro Bahn in der Stellungnahme. Als Beispiel verwies der Fahrgastverband auf den Verkehrsverbund Rhein Ruhr in Nordrhein-Westfalen, der seinen Kunden die zeitweilige Unterbrechung ihrer Abonnements anbietet.

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