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Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz:Operngesang mit Folgen

Eine Performance im Hofgarten, Shisha-Runde im Auto: Die Münchner Polizei verzeichnet an einem Tag 98 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz.

In einer groß angelegten Kontrollaktion hat die Polizei München zwischen Montag- und Dienstagmorgen die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelungen überprüft. In über 1 300 Kontrollen im Stadt- und Landkreis stellten die Beamten insgesamt 98 Verstöße fest. In 34 Fällen sei es dabei um die Ausgangssperre gegangen.

So fiel einer Streife in München-Ramersdorf in der Nacht auf Dienstag ein Pkw auf, in dem vier Personen im Alter zwischen 18 und 19 Jahren Shisha rauchten. Sie trugen keine Masken und stammten zudem aus vier verschiedenen Haushalten.

Eine Gesangseinlage unterband die Polizei am Montagvormittag im Bereich des Hofgartens. Dort hatten sich 17 Personen eingefunden, um, ausgestattet mit Flyern und Grabkerzen, den Gefangenenchor aus der Oper "Nabucco" zu singen. Da auch hier weder die Mindestabstände noch die Maskenpflicht eingehalten wurden und die Versammlung nicht angemeldet worden war, ermittelt die Polizei wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz und das Versammlungsgesetz.

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