Süddeutsche Zeitung

Champions-League-Spiel:Elfjähriger Fußballfan erleidet durch Pyrotechnik Verbrennung im Gesicht

Beim Spiel des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain in München wird der Junge von Funken getroffen. Insgesamt kommt es zu 31 Straftaten, unter anderem auch im U-Bahnhof am Marienplatz.

Während des Champions-League-Rückspiels des FC Bayern München gegen Paris Saint-Germain am Mittwoch in München ist ein Elfjähriger verletzt worden. Der Junge sei von herabfallenden Funken einer Fackel getroffen worden und habe leichte Verbrennungen im Gesicht erlitten, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Es werde gegen einen Verdächtigen aus dem Gastblock ermittelt. Auch eine 26-jährige Besucherin des Spiels wurde von Funken getroffen, ihre Kleidung wurde dabei beschädigt. Der Einsatz von Pyrotechnik ist in Münchner Stadien verboten.

Rund um die Begegnung kam es den Polizeiangaben zufolge zu weiteren Straftaten. Schon vor dem Spiel wurde an zwei Münchner U-Bahn-Stationen Feuerwerk gezündet, wie es hieß. Am U-Bahnhof Marienplatz zündeten Fans laut Polizei gleich zweimal, am Bahnhof Fröttmaning viermal Pyrotechnik. Vier französische Fans wurden vorläufig festgenommen. Während des Spiels kam es zu insgesamt 31 Straftaten wie dem Einsatz von Pyrotechnik, Hausfriedensbrüchen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Insgesamt sei das Spiel aber friedlich verlaufen, meldete die Polizei.

Ob Paris Saint-Germain für das Verhalten seiner Fans eine Geldstrafe zahlen muss, entscheidet die Europäische Fußball-Union (UEFA). Beim Hinspiel wurde der Verein zu einer Geldstrafe von 39 500 Euro verurteilt, wie die UEFA mitteilte. Der FC Bayern München zu 44 750 Euro. Sanktioniert wurde unter anderem damals: das Zünden von Feuerwerk.

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