Moosach: Die Angst vor dem Mehltau

Die These eines besorgten Bürgers beschäftigte den Bezirksausschuss Moosach: Ahorn-Bäume begünstigten den Mehltau-Pilz und ermöglichten dessen Sporenflug. Gartenbesitzer müssten dann ihre Rosen und andere Blüten, aber auch Nutzpflanzen wie Erdbeeren, mit Sprühmitteln schützen. Das schade der Umwelt. Besonders betroffen seien Allergiker. Es helfe nur ein Verbot dieser Baumart, so der Mann: Die in den städtischen Baumschulen vorhandenen müssten vernichtet werden. Wirtschaftliche Erwägungen seien hintanzustellen. Im Gremium aber wollte keiner dieser These folgen: Die Stadt kümmere sich in eigenen Baumschulen um die Bäume und züchte resistente Sorten. Zudem gelte der Ahorn gerade entlang von Straßen wegen seiner Widerstandfähigkeit als besonders geeignet.