Süddeutsche Zeitung

Moosach:Ascherl-Noerpel zieht nach Odelzhausen

Die Spedition Ascherl-Noerpel GmbH & Co. will bereits Ende dieses Jahres den Standort an der Baubergerstraße aufgeben und sich in Odelzhausen im Landkreis Dachau niederlassen. Dort errichtet die Noerpel-Gruppe mit Sitz in Ulm für ihr Tochterunternehmen ein 13 000 Quadratmeter großes Speditionszentrum auf einer Fläche von 44 000 Quadratmetern. Der Zeitplan ist ambitioniert: Baustart soll im zweiten Quartal dieses Jahres sein.

Das Grundstück hat nach mehr als 70 Jahren Frachtbetrieb an der Baubergerstraße vor Kurzem die UBM Development erworben. Sie will dort ein gemischt genutztes Quartier mit Wohnungen und Büros entwickeln. Der Betrieb Ascherl war bereits vor fünf Jahren an das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen Noerpel veräußert worden, nicht aber Immobilien und Grundstück, die von den Ascherl-Eigentümern an Noerpel verpachtet waren. Derzeit sind am Standort Baubergerstraße 230 Mitarbeiter, darunter mehr als 25 Auszubildende, beschäftigt, die laut Niederlassungsleiter Helmut Kirschner mehr als 800 Tonnen Güter pro Tag bewegen. Die Beschäftigten sollen ebenfalls mit umziehen. Sie freuten sich, so erklärt das Unternehmen, auf den "neuen und modernen" Standort. Ein Betriebsrat war zu dieser Aussage nicht zu erreichen. In der Münchner Niederlassung gebe es keine Arbeitnehmervertretung, hieß es aus Ulm. Der Betriebsrat am Hauptsitz sei mit den Befindlichkeiten in München nicht vertraut. Ebenso wenig wie der Gesamtbetriebsrat, der für die anders firmierende C. E. Noerpel zuständig sei.

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Quelle:
SZ vom 30.01.2019 / anna
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