Süddeutsche Zeitung

Maxvorstadt:Grünes Gold

Der "Neureuther Platz" soll zu einer kleinen Oase werden

Die Maxvorstadt gilt als äußerst urbaner und weltläufiger Stadtbezirk: berühmte Museen, prächtige Bauten, viele Lokale, dazu die Universitäten. Allein, der Großstadt-Charme hat seinen Preis - es gibt, außer um die Pinakotheken herum, kaum grüne Flächen. Das Innenstadtquartier ist schier zubetoniert, kein Wunder also, dass die lokale Politik um jeden Quadratmeter Rasenfläche kämpft, wie jetzt wieder an einem gar winzigen Grünspitz an der Ecke Barer-/Neureuther- und Nordendstraße, auch "Neureuther Platz" genannt, deutlich wird.

Schon vergangenen Herbst hat der Bezirksausschuss auf Initiative der Grünen im Gremium den dreieckigen Flecken ins Visier genommen und um eine Aufwertung des kleinen Platzes gebeten, der "ausschließlich als Hundeklo genutzt" werde, wie es hieß. Inzwischen hat offenbar ein Ortstermin mit Behördenvertretern stattgefunden - und die Grünen-Fraktion legt nun mit einem erneuten Antrag nach, den der Bezirksausschuss mehrheitlich beschlossen hat.

Nach Vorstellung des Gremiums soll die Stadtverwaltung zunächst das "trostlose Straßenbegleitgrün" in "öffentliches Grün" umwidmen. "Die Stadt legt momentan ein Programm auf und investiert mehrere Millionen Euro, um trostlose Plätze aufzuhübschen." In dieses Programm solle auch diese Grünfläche einbezogen werden", verlangen die Stadtteilvertreter. Es gebe so wenige grüne Flächen in der Maxvorstadt, heißt es weiter. Deswegen sei der Neureuther Platz für die Anwohner besonders wichtig, als "kleine Oase für eine nachhaltige Lebensqualität".

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Quelle:
SZ vom 14.05.2019 / smüh
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