Süddeutsche Zeitung

Lyrik-Lesung:Was fürs Auge, was fürs Ohr

Zum 31. Mal findet diesen Donnerstagabend im Kunstverein München die Lesereihe "Meine drei lyrischen Ichs" statt.

Drei aufstrebenden deutschsprachigen Lyrikern aus aller Welt lauschen und dabei Kunst ansehen - das ist grob gesagt das Konzept der Reihe "Meine drei lyrischen Ichs", die vergangenes Jahr ihren fulminanten zehnten Geburtstag feierte.

Stockte man 2022 die Anzahl Dichter-Gäste ein wenig auf, bleibt man heuer beim bewährten Trio: Aus Trier wird Rasha Habbal zu hören sein. Die gebürtige Syrerin thematisiert in ihrem Band "Die letzte Frau" den syrischen Bürgerkrieg und ihr Leben im Exil. Auch die in München lebende Ukrainerin Sasha Lavrenchuk ist zurzeit mit der traurigen Realität eines Krieges in ihrem Heimatland konfrontiert. In ein normales Leben, so sagt sie, könne sie nur noch in der VR-Realität eintauchen. Der Wiener Jakob Kraner nennt sein Debüt "Kosmologie" eine "kühn-formale Evolutionsgeschichte geometrischer Formen" - auch er liest am Donnerstagabend aus seinem Werk.

Ums Auge kümmert sich Timur Lukas. Der Münchner Künstler füllt den Raum mit Malereien, Fotografien und Postkarten, die sich mit Fremde und Universalität von Erinnerungsräumen beschäftigen.

"Meine drei lyrischen Ichs", Do., 20. Juli, 20 Uhr, Kunstverein München, Galeriestraße 4, www.meinedreilyrischenichs.wordpress.com

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