Süddeutsche Zeitung

Lokalrunde:Ein Franke in der Residenz

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Von Franz Kotteder

Die offizielle Eröffnung war ja eigentlich schon im vergangenen Juli, da hatte sich sogar der machtbewusste Franke Markus Söder Zeit dafür genommen. Dann hat's aber doch noch einmal fast ein Dreivierteljahr gedauert, bis die Frank Weinbar in der Residenz tatsächlich eröffnet wurde. "Auch schon wurscht", könnte man nun sagen: Schließlich ist es ganze 26 Jahre her, seit der Bayerische Landtag zum ersten Mal beschlossen hat, eine fränkische Weinprobierstube in der Münchner Residenz einzurichten. Da verbieten sich Witze über den Berliner Flughafen eigentlich, der ist nämlich doch ein bisschen größer und macht etwas mehr Arbeit.

Wie auch immer, nun ist sie da. Der fränkische Weinbauverband und zehn Winzer haben sich zusammengetan und die Räume gepachtet. Hier wollen sie nun die ganze Vielfalt des Frankenweins präsentieren. Von April an soll jeden Monat ein anderer Winzer seine Weine vorstellen, zusätzlich zum ohnehin vorhandenen, sehr ordentlichen Angebot. Die Preise sind angemessen bis gehoben, im offenen Ausschank verlangt man für 0,1 Liter im Schnitt zwischen 5,90 und acht Euro, was auch für München nicht wenig ist. Zu essen gibt's auch etwas, vor allem Frühstück und diverse Brotzeiten (Residenzstraße 1, Montag bis Freitag 8.30-0.30 Uhr, Samstag 11-0.30 Uhr, Sonntag und Feiertag 11-23 Uhr, Telefon 23 23 74 92, www.frank-weinbar.com).

Münchner können offenbar auch Olivenöl: Alexander Delivasilis, 41, IT-Unternehmer aus Feldkirchen mit griechischem Vater und deutscher Mutter, hat jetzt in Athen eine Goldmedaille beim internationalen Olivenöl-Wettbewerb Kotinos 2018 gewonnen. Er hatte erst vor drei Jahren den Olivenhain seiner Familie in Nordgriechenland reaktiviert und verkauft das native Öl jetzt auch hier, zum Beispiel bei Karstadt in der Leopoldstraße 82 oder bei Ralfs Fine Garments, Fraunhoferstraße 29 ( www.delivasilis.de).

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Quelle:
SZ vom 16.03.2018
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