Süddeutsche Zeitung

Lochhausen:Gefährlicher Schulweg

Anlieger der Straße "Am Langwieder Bach" fordern Gehsteig

Die Straße Am Langwieder Bach liegt idyllisch im Grünen. Viele Familien leben dort, fünf weitere Häuser sind gerade im Bau. Für Anlieger gibt es also keinen Grund zur Klage - sollte man meinen. Doch der Schein trügt. Sorge bereitet den Eltern, dass die Straße, auf der ihre Kinder zur Schule gehen müssen, über keinen Gehweg verfügt.

Joana Xander wohnt mit ihrer fünfköpfigen Familie seit einem Jahr Am Langwieder Bach, in dieser Zeit konnte sie ihrer Schilderung zufolge bereits "mehrere hochgefährliche Situationen" beobachten. Die Kinder, sagt sie, müssten sich "jeden Tag zwischen parkenden Autos hindurchschlängeln", um dann auf der Fahrbahn zum Unterricht zu marschieren - "während die Berufsautofahrer auf dem Weg zur Autobahn an ihnen vorbeirasen". Ausgeschildert ist in diesem Bereich zwar Tempo 30, daran halte sich jedoch kaum jemand. Selbst erwachsene Fußgänger würden häufig angehupt oder beschimpft, weil sie auf der Straße liefen.

"Unserem Nachbarsjungen", erzählt Joana Xander, "fällt hin und wieder sein Fußball auf die Straße, und er rennt hinterher". Käme dann ein Auto, der Kleine hätte keine Chance. Zumindest auf einer Seite der Straße, fordern die Eltern, müsse deshalb dringend ein Gehweg gebaut werden. Die Lochhauserin hat ihr Anliegen auch bei der Bürgerversammlung des Stadtbezirks Aubing-Lochhausen-Langwied Mitte Juli vorgetragen, die Unterstützung für ihren Antrag im Saal war einstimmig. "Wir werden uns das anschauen", hatte ihr Georg Schwangerl vom Baureferat danach versprochen.

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Quelle:
SZ vom 28.09.2017 / eda
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