Süddeutsche Zeitung

Unterhaching:Unser Platz soll schöner werden

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Gemeinde will die Fläche vor dem Kubiz umgestalten

Es gibt sicher unattraktivere Ecken in Unterhaching als den Vorplatz des Kultur- und Bildungszentrums (Kubiz). Doch wirklich einladend finden die Unterhachinger das Areal an der Jahnstraße auch nicht. Bei der Bürgerwerkstatt zur Ortsentwicklungsplanung wurden Ausstattung und Aufenthaltsqualität nur als "mittelmäßig" eingestuft. Die Gemeinde sieht dort durchaus Verbesserungspotenzial und will den Platz daher umgestalten. Der Bauausschuss hat jetzt in seiner ersten Sitzung nach der Weihnachtspause einstimmig beschlossen, ein Konzept erstellen zu lassen. 10 00 Euro will die Gemeinde dafür ausgeben.

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die auf diesem zentralen Platz als nicht optimal angesehen werden. Vor allem sollen Lage und Gestaltung der Bushaltestelle verbessert werden. Eine wirklich gute Lösung dafür ist der Rathausverwaltung noch nicht eingefallen. "Wir haben schon überlegt, die Haltestelle ein Stück in den Platz hinein zu ziehen", sagte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD). Doch gehe das nicht, weil Leitungen darunter lägen. "Also muss der Bus nach vorne rücken", so Panzer. Umgestaltet werden soll allerdings auch die Pfostenabgrenzung zum Gehweg, die Breite der Gehwege und die Aufstellung der Bänke. Auch die Lage der Gasregelstation der Stadtwerke München, die demnächst erneuert werden soll, könnte verändert werden.

Als schwierig hat sich zudem die Entwässerung des Platzes erweisen. In der Verwaltung hat man festgestellt: Wenn es regnet, entsteht dort ein großer See. Auch dieses Problem gilt es bei der Umgestaltung zu lösen. Gewünscht wird vom Städtepartnerkreis Unterhaching zudem eine zweite Boulebahn. Auch die Fahrradabstellplätze sollen verbessert werden. Mit eingeplant werden muss zudem die zukünftige MVG-Mietradstation vor dem Kubiz.

Der parteifreie Gemeinderat Florian Riegel nannte es "begrüßenswert, dass da etwas passiert". Gleichwohl konstatierte er, dass der Platz vor dem Kubiz nicht der schlimmste in Unterhaching sei: "Da fallen mir fünf bis sechs solcher Plätze ein." Der Bürgermeister will die nicht aus den Augen verlieren. "Das ist jetzt mal der Startschuss, dass wir es angehen wollen", sagte Panzer. Es seien allerdings bereits eine ganze Reihe anderer Sachen am Laufen, verriet er, doch seien die noch nicht so weit, dass der Gemeinderat etwas beschließen könne. Er nannte als Beispiele den Platz am Kriegerdenkmal, "der auch als Erholungsfläche betrachtet werden soll" und den Bahnhofsvorplatz. Auch hier müsse die Gemeinde die Umgestaltung angehen. Weil für die Bushaltestelle größere Abstellflächen benötigte werden, müsse diese ohnehin verändert werden.

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SZ vom 24.01.2018 / hilb
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