Süddeutsche Zeitung

Unterföhring:Wechsel im Gemeinderat

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Gerda Settele rückt in Unterföhring für Edith Michal nach

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Wechsel im Unterföhringer Gemeinderat: Edith Michal von der Parteifreien Wählerschaft (PWU) wird in der nächsten Woche das Gremium verlassen. Als ihre Nachfolgerin wird die 1944 geborene Gerda Settele in der Sitzung am Donnerstag, 14. Juni, 19.30 Uhr, im Rathaus vereidigt. Die 69-jährige Michal zog nach der Kommunalwahl 2014 in den Gemeinderat ein und kehrt ihm nun aus privaten Gründen den Rücken. "Sie wird der Kommunalpolitik allerdings weiterhin sehr verbunden bleiben", sagte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (PWU), der das Ausscheiden der sozial sehr engagierten Unterföhringerin bedauert. Edith Michal steht dem Förderverein Soziale Dienste (FSD) vor und hatte sich auch im Gemeinderat vornehmlich für die Themen Soziales, Bildung und Senioren eingesetzt.

Um diese Bereiche wird sich voraussichtlich auch Gerda Settele kümmern. Sie ist der Parteifreien Wählerschaft seit vielen Jahren verbunden, kandidierte im März 2014 auf Platz 16 der PWU-Liste und ist nun die nächste Nachrückerin für den Gemeinderat. Die Kommunalpolitik in Unterföhring kennt Gerda Settele quasi aus dem Effeff: Ihr Mann Peter, 33 Jahre lang zuerst Lehrer und dann Rektor der Unterföhringer Schule, war selbst Gemeinderat und Kulturbeauftragter.

Für die Parteifreien ist der Rückzug von Edith Michal bereits der zweite Abgang aus der Fraktion seit der Kommunalwahl. Erst im September 2016 hatte Altbürgermeister Klaus Läßing, der zwei Jahre zuvor als einer der "Häufelkönige" in den Gemeinderat gewählt worden war, sein Mandat niedergelegt. Läßing war von 1984 bis 2002 Rathauschef von Unterföhring und hatte auf der PWU-Liste weit hinten kandidiert, aber so viele Stimmen bekommen, dass er als Drittbester in das Gremium einzog. Für Läßing rückte Gertrud Mörike, 54, in den Gemeinderat nach. Der mittlerweile 82-jährige Läßing verfolgt die Kommunalpolitik in Unterföhring nach wie vor mit großem Interesse. Anzunehmen, dass auch Edith Michal weiterhin ein Auge auf das haben wird, was ihre früheren Kollegen entscheiden.

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Quelle:
SZ vom 08.06.2018
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