Süddeutsche Zeitung

Taufkirchen:Ekel Alfred und Familie

Eine Reihenhaussiedlung in der Bundesrepublik der Siebzigerjahre: kleinbürgerliches Milieu und ein an Selbstüberschätzung leidender Patriarch mit konservativ-reaktionärer Gesinnung und einem chauvinistischen Rollenbild - die Frau in der Küche, der Mann im Sessel. "Ein Herz und eine Seele" hieß die Serie um die Familie Tetzlaff von Wolfgang Menge, die damals im Fernsehen lief. Im Kultur- und Kongress-Zentrum Taufkirchen, Köglweg 5, wird der Alltag von Ekel Alfred, seiner Frau Else sowie Tochter Rita und Schwiegersohn Michael, dem Sozi, der sogar SPD wählt, nun zu neuem Leben erweckt. "Silberne Hochzeit" heißt die Episode, die dort an diesem Montag, 1. Mai, aufgeführt wird. Gekrönt werden soll der Jubeltag der Tetzlaffs, der allerhand Tücken in sich birgt, mit einem Besuch in einem Nobelrestaurant. Deshalb wird auch den Zuschauern an diesem Abend ein Menü serviert. Ob das Else jedoch über ihre Enttäuschungen in der Ehe hinwegtäuschen kann, ist fraglich. "Das war das letzte Mal, dass ich mit Alfred Silberne Hochzeit gefeiert hab!" Karten für die satirische Dinner-Show, die um 18 Uhr beginnt (Einlass: 17.30 Uhr) gibt es unter ☎ 666 72 21 52-153 und bei München-Ticket. Die Abendkasse öffnet um 17 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 29.04.2017
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