Süddeutsche Zeitung

Ottobrunn:Verspätetes Weihnachtsgeschenk

Bringt das Christkind auch Eichhörnchen? Beim Abbau des Christbaums vor der Sankt-Otto-Kirche in Ottobrunn bestaunten die Helfer eine niedliche Bescherung: Aus dem Baum purzelten vier Eichhörnchen-Babys. Ihre Mutter hatte ihr Nest unbemerkt in den Christbaum gebaut, der zu Weihnachten vom Bauhof aufgestellt worden war. Pfarrer Markus Moderegger und Mesnerin Grazia Zimpelmann übergaben die sieben Zentimeter großen Findlinge in die Obhut der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Vereins Eichhörnchen Schutz, wo sie zunächst zwei Wochen lang alle zwei Stunden gefüttert werden. Namen haben die vier auch bereits: Sie heißen Otto, Nikolaus, Maria und Veronika und bringen jeweils 28 bis 31 Gramm auf die Waage. Nach zehn Wochen, wenn ihnen auch das Fell gewachsen ist, werden sie in einem Wildgehege "ausgewildert". Mitarbeiter des Bauhofs haben für die Mutter unterdessen auf einem Baum im Pfarrgarten einen neuen Schlafplatz montiert. Für die Futterkosten, die pro Pflegling 60 Euro betragen, sammeln bereits die Kinder des Kindergartens Sankt Otto. Dafür werden sie später mit einem Besuch der kleinen Eichhörnchen belohnt.

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Quelle:
SZ vom 13.02.2017 / SZ
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