Süddeutsche Zeitung

Neuer Pfarrer für Ottobrunn:Sesshaft werden

Stefan Scheifele wird Administrator der Ottobrunner Pfarrgemeinden.

Von Martin Mühlfenzl, Ottobrunn

Derzeit ist Stefan Scheifele noch als sogenannte mobile Reserve mit Leistungsaufgaben im Landkreis Fürstenfeldbruck unterwegs, was bei einem ehemaligen Taxifahrer ja auch naheliegt. Doch zum 1. Februar des kommenden Jahres wird der 50-Jährige sesshaft - und zwar in doppelter Funktion. Scheifele, im Jahr 1998 im Hohen Dom zu Freising zum Priester geweiht, wird neuer Pfarradministrator der beiden Pfarrverbände Ottobrunn und Vier Brunnen.

Scheifele ist ein Weitgereister. Bis nach Neapel hat ihn sein Beruf, den er selbst als Berufung versteht, verschlagen: Dort war er Anfang der Zweitausender zuständig für den Seelsorgebezirk Neapel mit den Nato-Standorten in Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und Türkei. Ein ungewöhnlicher Weg, aber doch nicht so außergewöhnlich für einen, der erst mit 25 Jahren ins Münchner Priesterseminar eingetreten ist, nachdem er in der Landeshauptstadt als Taxifahrer unterwegs war.

Das Taxi, sagt Scheifele, war "ein Beichtstuhl par excellence". Weitere Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren der Pfarrverband Ampfing/Mühldorf, die Tätigkeit als Militärpfarrer für den Seelsorgebezirk Amberg, Pfarrverband Ast, Buch, Eching und Zweikirchen, und zuletzt die Pfarrverbände Bruckmühl, München-Riem und Fürstenfeldbruck.

In Ottobrunn erwarten den Umtriebeigen und Rastlosen sehr aktive Gemeinden mit einem vielfältigen Gemeindeleben. Hier könnten zwei zueinander finden, bei denen es passt.

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Quelle:
SZ vom 28.12.2017 / re, müh
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