Süddeutsche Zeitung

Ottobrunn:Jüdisches Leben

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Ausstellung im evangelischen Gemeindehaus dokumentiert die Gründung Israels

Da gibt es einerseits all die jüdischen Gemeinden in Deutschland. Auf der anderen Seite ist da dieser 1948 gegründete Staat Israel, der den Juden Souveränität auf einem eigenen staatlichen Territorium und eine geistig-religiöse Heimat bietet. Mit rund 9500 Mitgliedern ist die jüdische Gemeinde in München die zweitgrößte in ganz Deutschland. Dennoch weiß kaum jemand, wie sich jüdisches Leben im Alltag mit Nicht-Juden wirklich gestaltet. Ist es ein zwangloses Nebeneinander? Was bedeutet in diesem Zusammenhang Integration? Und in welchen Bereichen kommt es zu Irritationen?

Diese Fragen stellt Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde München, an diesem Mittwoch, 16. Januar, anlässlich des Themenabends "Jüdisches Leben in München" im Gemeindehaus der Michaelskirche an der Ganghoferstraße 26 in Ottobrunn. Die um 19.30 Uhr beginnende Veranstaltung geht einher mit der Eröffnung der Ausstellung "1948 - Entstehung des Staates Israel", die auf 32 Schautafeln Dokumente und Fotos zur Staatsgründung sowie Aussagen von Zeitzeugen miteinander vereint. Konzipiert wurde diese Sammlung von einem Team aus Politologen, Historikern, Medienwissenschaftler und Nah-Ost-Experten. Für die evangelische Kirchengemeinde indes stellt die Ausstellung auch einen Beitrag zum jüdisch-christlichen Dialog dar.

Zu besichtigen ist diese Schau bis zum 3. Februar, immer zwischen Montag und Mittwoch von 8.30 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr, donnerstags von 8.30 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Termine für Führungen können im Pfarramt unter ☎ 66 03 91 20 erfragt werden. Zur Finissage am 3. Februar, 11 Uhr, hält Oren Osterer von "DEIN - Verein für Demokratie und Information" gemeinsam mit einem Vertreter der Kirchengemeinde einen kurzen Abschlussvortrag.

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Quelle:
SZ vom 14.01.2019 / stz
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