Süddeutsche Zeitung

Ottobrunn:Gastgeberin mit Anspruch

Ruth Eder hat den Gemeinderat und das Kulturleben bereichert

Als ihre Tochter Martyna nach dem Abitur aus dem Haus war, fand Ruth Eder, 72, neben ihrem Beruf als Journalistin und Autorin Zeit für ein kommunalpolitisches Engagement. Schon einen Tag nach der berühmten "Münchner Lichterkette gegen Fremdenfeindlichkeit" trat sie 1992 spontan in die SPD Ottobrunn ein. Seit 2002 engagierte sie sich als Gemeinderätin drei Amtszeiten lang für soziale und vor allem kulturelle Angelegenheiten. Jetzt wurde sie zwar von Listenplatz 11 auf 7 vorgehäufelt, zieht aber nicht mehr in den Gemeinderat ein.

Seine Anliegen bringe man politisch am besten durch Persönlichkeit und Anwesenheit bei möglichst vielen kulturellen Ereignissen vor Ort zum Erfolg, verrät Eder. So ist sie Mitglied in vielen Kulturvereinen. Sie dankt der früheren Bürgermeisterin Sabine Kudera sowie Bürgermeister Thomas Loderer für deren Beistand bei der Etablierung des "Ottobrunner Kulturstammtischs". Kamen die Talkgäste anfangs aus Neugier, so der Staatsschauspieler Hans Korte als Auftaktgast, ließen sich einige der inzwischen 77 Kulturgrößen auch wegen des guten Zwecks ins Ayinger Wirtshaus locken.

Viele blieben an dem Abend länger als geplant, was Dauergast Loderer nur zu gut weiß. Doch Eder betont, auch die renommierten Ottobrunner Konzerte, die Theater-Veranstaltungen und die Belebung der Ortsmitte seien künftige Aufgaben. Auf 18 Jahre zurückblickend sei der "größte Erfolg das gemeinschaftliche Eintreten der SPD-Fraktion für soziale Fragen und dass diese Fraktion über Jahre drei Generationen vereint hat", so Eder.

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SZ vom 29.04.2020 / abo
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