Süddeutsche Zeitung

ÖPNV:Die Verlängerung zieht sich hin

Das Planfeststellungsbeschluss für die U6 nach Martinsried gilt weitere fünf Jahre

Von Rainer Rutz, Planegg

Die Regierung von Oberbayern hat jetzt den Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2013 für die Fortführung der Linie U 6 nach Martinsried um weitere fünf Jahre verlängert. Dies hat die Gemeinde Planegg jetzt bekannt gegeben. Der Aufschub war erwartet worden, nachdem Planegg kürzlich einen entsprechenden Antrag eingereicht hatte. Er war notwendig geworden, weil es beim geplanten Baubeginn für die rund einen Kilometer lange U-Bahn-Strecke erneut zu Verzögerungen gekommen war. Eigentlich war geplant gewesen, den ersten Spatenstich noch in diesem Jahr zu setzen, um die Kostenzusagen des Freistaats nicht zu verlieren. Die Frist läuft Ende des Jahres aus. Inzwischen sind aber etliche Baubestimmungen verändert worden.

Es wird nun damit gerechnet, dass der erste Spatenstich erst Ende des kommenden Jahres oder sogar noch später über die Bühne gehen kann. Durch eine Verlängerung der Planfeststellung haben die Bauherren nun eine weitere Frist von fünf Jahren erhalten. Da gegen den Beschluss Rechtsmittel eingelegt werden können, hat die Gemeinde Planegg das Schriftstück im Rathaus ausgelegt, die Einspruchsfrist endet am 29. September. Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) wies in einer Presseerklärung darauf hin, dass der neue Bescheid zahlreiche Nebenbestimmungen zu Straßenbahn sowie Bau- und Betriebstechnik der U-Bahn, dem Brand- und Immissionsschutz, dem Natur- und Artenschutz, dem Bodenschutz, der Entwässerung, dem Abfallrecht und der Barrierefreiheit enthalte. Der Bescheid kann im Rathaus Planegg im Zimmer 105 zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden.

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Quelle:
SZ vom 15.09.2018
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