Oberhaching:Im Zeichen des Feuerhahns
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Oberhachings Bürgermeister schöpft aus dem chinesischen Horoskop Hoffnung für 2017
Von Iris Hilberth, Oberhaching
Wenn Oberhaching Anfang Januar im großen Foyer des Rathauses zusammenkommt, um beim Empfang der Gemeinde gemeinsam ins neue Jahre zu starten, blickt Bürgermeister Stefan Schelle in seiner Neujahrsansprache gerne mal über den Kyberg hinaus. Nach China zum Beispiel. Dort findet er eine Sicht der Dinge, die da kommen mögen, die er seinen Bürgern nicht vorenthalten will und die sie gut auf das neue Jahr ein-, aber auch ein bisschen nachdenklich stimmen sollen. Auf jeden Fall aber auch für einen unterhaltsamen Abend sorgen.
Diesmal also verkündete Schelle nach der Lektüre des chinesischen Horoskops das "Jahr des Feuerhahns". Das ist eine gute Nachricht, wie Schelle findet, denn Feuer verbindet er mit Energie und der Hahn, so hat er nachgelesen, sei ein tolles Tier.
Es behalte immer den Überblick, habe eine starken Charakter und ein großes Ordnungs- und Organisationstalent. Immerhin sei das bisher letzte Jahr des Feuerhahns 1957 gewesen, so Schelle weiter, und das könne "uns in Europa hoffnungsfroh stimmen". Schließlich seien damals, vor 60 Jahren, die Römischen Verträge geschlossen worden, die Grundlage für ein friedliches Zusammenwachsen in Europa. Vielleicht sei das ein gutes Zeichen. "Hoffentlich gerade im Hinblick auf die vielen Wahlen in diesem Jahr", sagte Schelle.
Vor allem gab der Bürgermeister den Oberhachingern seine eigene Erkenntnis mit auf den Weg, dass es "in erster Linie an uns, an unseren kleinen Zufriedenheiten liegt, ob es für uns ein glückliches neues Jahr wird".
Er appellierte an seine Gäste im Rathaus, sich alle mehr um Verständnis und Miteinander zu bemühen und sich nicht auseinander dividieren zu lassen. "Jeder sollte seinen Beitrag für die Werte leisten, die wir an die nächsten Generationen weitergeben wollen", so Schelle, "mutig und selbstbewusst" sollten die Bürger Oberhachings das neue Jahr gestalten. Seinen Optimismus für ein gutes Jahr 2017 nährt der Rathauschef zudem mit Hilfe seiner ganz eigenen Theorie: "Es hat mit einem Sonntag begonnen und hört mit einem Sonntag auf."