Süddeutsche Zeitung

Erneuerbare Energien:Neubiberg tritt Windkraft-Arge bei

Die Gemeinde hat selbst keine Flächen für Rotoren. Gemeinsam mit Hohenbrunn, Grasbrunn und Putzbrunn will sie dennoch den Bau vorantreiben.

Neubiberg setzt beim Bau von Windkraftanlagen auf die Zusammenarbeit mit den Nachbarn. Der Gemeinderat hat jetzt den Beitritt zur "Arbeitsgemeinschaft Wind LKM Südost" beschlossen. In der Arge schließen sich die Gemeinden Hohenbrunn, Putzbrunn, Grasbrunn und eben Neubiberg zusammen, um den Ausbau von Windkraftanlagen voranzutreiben.

Von Hohenbrunns Bürgermeister Stephan Straßmair (CSU) war die Initiative für den Zusammenschluss ausgegangen, er hatte die Bereitschaft der Amtskollegen schon abgefragt. Die Arbeitsgemeinschaft soll einen strategischen Ausbauplan in den Gemeinden definieren. Es sollen ebenso Beteiligungsformen analysiert werden, auch um Bürgern die Möglichkeit zu geben, finanziell einzusteigen.

Durch die enge Zusammenarbeit sieht man unter anderem den Vorteil, Synergien zu nutzen. Für Neubiberg ist das Bündnis auch aus einem anderen Grund von Vorteil: "Aufgrund der dichten Bebauung haben wir keine Möglichkeit, Windkraftanlagen zu errichten", sagte Bürgermeister Thomas Pardeller (CSU) im Gemeinderat. Im Gremium wurde der Vorschlag begrüßt. Der SPD-Fraktionsvorsitzenden Elisabeth Gerner gefiel insbesondere die Idee der Bürgerbeteiligung.

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