Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl in Neubiberg:Grüne ziehen mit der CSU gleich

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Beide Parteien haben künftig sieben Sitze. Freie Wähler und SPD sind die Verlierer der Wahl

Während bei der Bürgermeisterwahl in Neubiberg der CSU-Kandidat Thomas Pardeller mit 37,5 Prozent der Stimmen vorne liegt, wird beim Kräfteverhältnis im neuen Gemeinderat der allgemeine Höhenflug der Grünen deutlich: Die Fraktion rund um Bürgermeisterkandidat Kilian Körner hat im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 zwei Sitze hinzugewonnen. Die Grünen haben nun sieben Mandate und sind damit künftig gleich stark wie die CSU. Die Christsozialen hatten auch vor sechs Jahren schon sieben Sitze erlangt und waren die stärkste Kraft im Gremium - erst recht seit Tobias Thalhammer von der FDP zur CSU gewechselt war und die Fraktion auf acht Mitglieder wuchs.

Größter Verlierer der Gemeinderatswahl sind die Freien Wähler des scheidenden Bürgermeisters Günter Heyland. Die Gruppierung, die diesmal mit Reiner Höcherl als Bürgermeisterkandidat in den Wahlkampf zog, büßt zwei ihrer sechs Sitze ein. Einen Rückschlag muss auch die SPD hinnehmen, sie verliert einen Sitz und ist nur noch mit drei Personen im Gremium vertreten. Als Gewinnerin geht neben den Grünen auch die Überparteiliche Wählervereinigung der Studenten der Bundeswehruniversität (USU) aus der Wahl hervor. Ihre gemeinsame Liste mit den Jungen Neubibergern hat nun zwei Sitze und damit Fraktionsstatus im Gemeinderat. Sie dürfte wie schon im Wahlkampf der CSU den Rücken stärken.

Nicht nur das Kräfteverhältnis im Gemeinderat hat sich etwas verändert, es sitzen auch einige neue Gesichter in dem Gremium. Bei der CSU wird künftig beispielsweise auch Léon Bogner, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Neubiberg mitbestimmen. Die Fraktion von Grünen und ÖDP wird von drei Frauen verstärkt: Carola Pfeiffer, Lucia Kott und Pascale Kollwitz-Jarnac. Bei der SPD hat es die gescheiterte Bürgermeisterkandidatin Elisabeth Gerner in den Gemeinderat geschafft. Der bisherige USU-Gemeinderat Antonio Melieni hat keinen Sitz mehr ergattert, dafür ziehen die Studierenden Lukas Jochum und Julia Schirmer in den Gemeinderat ein. Die FDP hat in Michael Weigle einen neuen Vertreter.

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Quelle:
SZ vom 17.03.2020
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