Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl 2020:Ein Schäftlarner für Baierbrunn

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ÜWG nominiert Patrick Ott als Bürgermeisterkandidaten

Von Claudia Wessel, Baierbrunn

Patrick Ott will für die Überparteiliche Wählergruppe (ÜWG) das Baierbrunner Rathaus verteidigen. Nachdem der amtierende ÜWG-Bürgermeister Wolfgang Jirschik aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl antreten darf, nominierten die Mitglieder einstimmig den 52-jährigen Schäftlarner als Kandidaten für die Wahl im März. Er sei "alt genug, um einiges an Erfahrungen vorzuweisen, und jung genug, um für viele Jahre als Bürgermeister aktiv sein zu können", beschreibt sich der Kandidat selbst. Daher trete er auch ganz bewusst für zwölf Jahre als Bürgermeister an, kündigt Ott für den Fall seiner Wahl gleich eine abermalige Kandidatur in sechs Jahren an. "Denn die Gemeinde braucht jetzt mal wieder Ruhe und Planungssicherheit für einen längeren Zeitraum." Ott spielt damit auf den Rücktritt von Barbara Angermaier vor zwei Jahren an, auf die Wolfgang Jirschik folgte.

Otts politische Erfahrungen sind durchaus ungewöhnlich und kreativ. Nach dem Fall der Mauer ging er in den Osten Deutschlands, wo er von 1990 an für eine Legislaturperiode Landtagsabgeordneter der FDP in Sachsen war. Auch in der CSU war er einmal Mitglied. Ott ist Unternehmer, hat zwei Töchter, die Fußball spielen, und eine Frau, die Jugendleiterin beim TSV Schäftlarn ist, weshalb er laut eigener Auskunft sehr viel Zeit auf dem Fußballplatz verbringt. Weil Ott in Schäftlarn wohnt, kann er anders als für das Bürgermeisteramt, das künftig hauptberuflich ausgeführt wird, nicht für den Gemeinderat kandidieren. Auf der ÜWG-Liste stehen stattdessen auf den vorderen Plätzen die amtierenden Gemeinderäte Alexander Lechner und Gisela Gojczyk sowie Christian Kaldenbach. Letzterer war vor einem längeren beruflichen Aufenthalt im Ausland schon einmal im Gemeinderat. Neu sind Alexandra Seidl sowie Florian Lehner, gefolgt wiederum von der amtierenden Gemeinderätin Birgid Ley. Gemeinderätin Christl Zwiefelhofer wünschte sich einen hinteren Platz, um der Jugend den Vortritt zu lassen.

1. Alexander Lechner, 2. Gisela Gojczik, 3. Christian Kaldenbach, 4. Alexandra Seidl, 5. Florian Lehner, 6. Birgid Ley, 7. Vidal Martin Martin, 8. Sandra Keller, 9. Gerhard Sommer, 10.Wiebke Lehner, 11. Alexandra Coenenberg, 12. Sven Keller, 13. Andrea Rapp, 14. Manuela Gojczik, 15. Kurt Stiesberg, 16. Christine Zwiefelhofer, 17. Ulrich Pehle, 18. Peter Tengler.

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Quelle:
SZ vom 18.11.2019
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