Süddeutsche Zeitung

Kirchheim:Eine Stelle für die Integration

Kirchheim will Flüchtlingen die Eingliederung erleichtern

Die Gemeinde Kirchheim plant, zur besseren Integration von Flüchtlingen die Stelle eines Integrationshelfers zu schaffen. Einen entsprechenden Antrag will Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) am 28. September dem Verwaltungsausschuss der Gemeinde zur Beratung vorlegen. Die Stelle soll dem Willen der Gemeindeverwaltung nach zunächst im Bürgerhaus in Heimstetten angesiedelt werden, wo derzeit die Etablierung eines sogenannten Integrationsbüros geplant ist. Mit dieser "Offensive" will die Gemeinde die Einbindung von Asylbewerbern und ausländischen Personengruppen in den örtlichen Alltag, in Schule und Beruf" vorantreiben, lässt der Bürgermeister verlautbaren.

"Mit der bewundernswerten Unterstützung des Helferkreises Asyl und vielen weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern konnte bereits eine erfolgreiche Arbeit geleistet werden", sagt Böltl. Dieses bisherige Engagement müsse nun gefestigt, ausgebaut und professionalisiert werden. Die Gemeinde folgt damit einem Trend in der Flüchtlingspolitik; der anhaltend starke Zuzug von Schutzsuchenden und die hohe Zahl an Menschen mit sogenannter Bleibeperspektive zwingt Kommunen zum Umdenken und Handeln. In Kirchheim soll sich der Integrationshelfer um vertiefenden Deutschunterricht und die Vermittlung von Staatskunde, Informationen zur deutschen Geschichte, aber auch heimischem Brauchtum kümmern - und besonders die "Eingliederung in die regionale Arbeitswelt" fördern. "Mit dieser Integrationsbegleitung wollen wir eine Brücke bauen, um das Ankommen und Zusammenleben zu erleichtern", sagt Angelika Schuster aus dem Sozialamt.

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Quelle:
SZ vom 19.09.2015 / müh
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