Süddeutsche Zeitung

Ismaning:Trauer um Gabriele Angenendt

Noch im Dezember hatte sich Gabriele Angenendt zur Jahresabschlussfeier der BRK-Bereitschaft Ismaning geschleppt, der sie seit 1974 angehörte und deren stellvertretende Leiterin sie zuletzt war. Sie war von der Krankheit sichtlich geschwächt, aber diesen Abend wollte sie unbedingt im Kreise ihrer Kameradinnen und Kameraden verbringen. Es sollte ihr letztes Treffen mit der Bereitschaft sein. Knapp drei Wochen später starb Gabriele Angenendt, sie wurde nur 61 Jahre alt. In Ismaning kannten sie fast alle, hatte sie sich doch zeit ihres Lebens für die Ismaninger BRK-Bereitschaft engagiert und war als Sanitäterin nahezu auf allen größeren Ismaninger Veranstaltungen präsent, um zu helfen, wo immer Hilfe benötigt wurde. Menschen zu helfen, stand auch beruflich im Mittelpunkt der gelernten Altenpflegerin, die sich um die Menschen ihrer Wohngruppe, die an Demenz erkrankt sind, einfühlsam gekümmert hat. 2014 wurde sie für 40 Jahre Mitgliedschaft mit der BRK-Ehrennadel in Gold und mit dem Ehrenzeichen am Bande des Freistaats Bayern ausgezeichnet.

"Helfen war ihr Leben", sagt ihr Ehemann Thomas Angenendt. "Mit Gabi Angenendt verliert das Rote Kreuz eine geschätzte Kameradin, eine vorbildliche Führungskraft und ein engagiertes Mitglied", so Fried Saacke, Leiter des BRK Ismaning. "Persönlich verliere ich eine gute Freundin, die mich als Stellvertreterin stets unterstützt hat."

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Quelle:
SZ vom 09.01.2017 / mm
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