Süddeutsche Zeitung

Höhenkirchen-Siegertsbrunn:Abriss oder Neubau

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Für das Ruf-Gelände wird eine Machbarkeitsstudie erstellt

Die Sanierung der Alten Apotheke ist seit März im Gange, nun will sich die Gemeinde Höhenkirchen-Siegertsbrunn auch den Rest des ehemaligen Ruf-Geländes vornehmen. Dort ist ein "Haus der Begegnung" geplant, das unter anderem Kursräume für die Volkshochschule, ein Café und das Kleine Warenhaus beheimaten soll. In einem ersten Schritt hat der Gemeinderat nun beschlossen, aus seinen Reihen eine Jury zu bestimmen, die in den kommenden Monaten ein Raumprogramm erarbeiten wird. Im Anschluss sollen mehrere Architekten- und Planungsbüros damit beauftragt werden, eine Machbarkeitsstudie für ein Begegnungszentrum auf dem Gelände zu liefern. Hierfür beschloss der Gemeinderat einstimmig, im Haushalt des nächsten Jahres 150 000 Euro einzuplanen.

Über die Zukunft des Ruf-Geländes in Siegertsbrunn, das der Gemeinde gehört, wird schon lange diskutiert. Unter anderem gab es bis 2015 einen Lenkungskreis, der unter Beteiligung der Bürgerschaft die groben Ziele einer künftigen Nutzung festlegte. Zuletzt habe die Gemeinde noch die Fertigstellung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Isek) abwarten wollen, sagt Bürgermeisterin Mindy Konwitschny (SPD). Auf dessen Basis sowie den Ergebnissen des Lenkungskreises werde die Jury nun ein Raumprogramm erarbeiten, dass dann wiederum - nach erneuter Behandlung im Gemeinderat - den Planern als Aufgabenstellung an die Hand gegeben wird.

Die voraussichtlich drei bis sieben Büros werden sich Gedanken machen müssen, wie ein Haus der Begegnung auf dem Gelände aussehen könnte. Aktuell stehen dort das ehemalige Ruf-Verwaltungsgebäude, die einstige Kantine, die das Kleine Warenhaus beherbergt, sowie ein früheres Pförtnerhäuschen, das Konwitschny zufolge aber demnächst abgerissen wird. Die Frage, ob ein Ersatzneubau oder die Sanierung der Bestandsgebäude sinnvoller ist, müssten die Machbarkeitsstudien der Büros beantworten, sagt die Bürgermeisterin. Jedoch geht sie davon aus, dass es zu einem Abriss samt Neubau kommen wird - allein wegen der Parkplatzsituation. "Denn da werden wir um eine Tiefgarage nicht herumkommen", glaubt Konwitschny.

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Quelle:
SZ vom 30.10.2021 / stä
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