Süddeutsche Zeitung

Garching:Miteinander-Weg

CSU will mit Schildern an Radler und Fußgänger appellieren

Die CSU-Fraktion im Garchinger Stadtrat möchte das Miteinander auf öffentlichen Wegen an Orten wie im Bürgerpark, im Obstgarten oder rund um den Garchinger See verbessern. Dort gibt es häufig nur einen Weg, den sich Fußgänger, Eltern mit Kinderwagen, Ältere mit Rollatoren, Hundehalter und Radler teilen. Dadurch kommt es nach Beobachtung der CSU-Kommunalpolitiker häufiger zu Konfliktsituationen. Um das zu vermeiden, schlägt die Fraktion in einem Antrag an den Stadtrat daher vor, sollen Schilder die verschiedenen Verkehrsteilnehmer künftig freundlich darauf hinweisen, dass sie den Weg gemeinsam benutzen und doch entsprechend Rücksicht auf die ebenfalls dort wandelnden Mitmenschen nehmen sollen.

Die Gemeinde Gilching im Landkreis Starnberg hat bereits an einigen Stellen Hinweisschilder mit der Aufschrift "Miteinander-Weg - bitte Rücksicht nehmen" angebracht. Erdacht hat das Schild der Markt Kaufering vor etwa sieben Jahren. Statt ein Verbot zu postulieren, setzt das Schild in Tonfall und Zeichengebung auf eine freundliche Ermahnung. Damit habe man in Kaufering sehr gute Erfahrungen gemacht, berichtete der Kauferinger Bürgermeister Thomas Salzberger in einem Interview. Inzwischen haben sich mehrere Kommunen in Bayern die Druckvorlage für das Schild geben lassen und wenden es an, unter anderem Gauting an der Würm und Herrsching. Nach dem Willen der CSU-Fraktion soll es künftig auch in Garching zum Einsatz kommen.

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Quelle:
SZ vom 12.11.2021 / GNA
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