Süddeutsche Zeitung

Energieversorgung:Wie Garching künftig heizt

Lesezeit: 1 min

Die Stadt erstellt einen Wärmeplan, dabei ist sie auf die Unterstützung ihrer Bürger angewiesen. Per Umfrage will das Rathaus den aktuellen Verbrauch und den Stand der Heizungstechnik ermitteln.

Die Folgen des Klimawandels sind nicht mehr zu leugnen: Einerseits setzen die immer heißer und trockener werdenden Sommer Menschen, Tieren und der Natur zu, andererseits verursachen lang anhaltende Regenperioden massive Überschwemmungen. Deshalb hat sich die Stadt Garching zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Bis dahin sollen fossile Energieträger zur Produktion von Heizwärme und Strom durch erneuerbare Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik ersetzt werden.

Zu diesem Zweck ist die Stadt gerade dabei, einen kommunalen Wärmeplan aufzustellen. Dieser soll nach einem Beschluss des Stadtrats noch heuer von Fachleuten ausgearbeitet werden - und er soll aufzeigen, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Garching zukünftig aussehen könnte. Voraussetzung ist eine Bestandsaufnahme darüber, mit welchen Energieträgern in Privathaushalten und Firmen geheizt wird, wie hoch der Verbrauch ist und welche Wärmeversorgung die Garchingerinnen und Garchinger künftig anstreben.

Um ein möglichst genaues Verbrauchsszenario darstellen zu können, ist das Rathaus auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Deshalb werden alle Einwohner gebeten, einen Fragebogen zu ihrer aktuellen Wärmeversorgung auszufüllen. Je mehr mitmachen, desto breiter ist die Basis zur Erstellung des kommunalen Wärmeplans. Die vertrauliche Behandlung der Angaben wie etwa zu Adresse, Baujahr des Gebäudes und der Heizungsanlage sowie des Energieträgers ist gewährleistet, versichert die Stadtverwaltung. Der Fragebogen kann unter https://survey.lamapoll.de/KWP/de abgerufen werden. Teilnahmeschluss ist am 3. Mai.

Wer einen persönlichen Beratungsbedarf hat, dem bietet die Stadt fachliche Unterstützung an. Die drei Garchinger Energieberater stehen Interessenten jeweils an den ersten drei Dienstagen im Monat von 17 bis 19 Uhr im Bürgerhaus für eine kostenfreie Beratung zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 089/320 89 139.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.6522794
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/sab
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.